Mein Behandlungsansatz bei Hashimoto-Thyreoiditis

Diese führen zu einer Verstärkung und Manifestierung der Krankheit. Häufig sind diese im Bereich der Ernährung zu finden sowie in der Belastung und im Umgang mit Streß. Hier müssen Unverträglichkeiten gegen bestimmte Nahrungsmittel betrachtet werden: Gluten und Laktose spielen dabei häufig eine wichtige Rolle.
Bei Entzündungen und insbesondere einer Dauerentzündung wie Hashimoto entstehen im Körper unter anderem freie Radikale, welche zur Schädigung gesunder Zellen führen können. Diese müssen durch ausreichend Antioxidantien wie Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Selen und Zink abgefangen werden. Neben frischem Obst und Gemüse können gut abgestimmte Nahrungsergänzungsmittel mit einer hohen Konzentration an Antioxidantien für einen Ausgleich sorgen.
Ebenfalls empfehlenswert sind Omega-3-Fettsäuren (z.B. aus Leinöl), die bei Hashimoto und anderen Autoimmunerkrankungen einen dämpfenden Effekt auf das überschießende Immunsystem haben. 
Ist das tägliche Leben stark durch Stress geprägt, sollte dieser durch regelmäßige Pausen und die Anwendung von Entspannungsmethoden wie Progressiver Muskelentspannung, Autogenem Training, Qi Gong, Yoga oder ähnlichem wieder in ein gesundes Gleichgewicht gebracht werden.

Klassische Homöopathie bei Hashimoto

Meine zentrale Therapie bei Hashimoto und anderen chronischen Autoimmunerkrankungen ist die konstitutionelle Behandlung nach den Gesetzen der klassischen Homöopathie. Damit ist es oft möglich, positiv auf die bestehenden und vererbten Anlagen einzuwirken und so dauerhaft die gesunde Funktion der Schilddrüse wiederherzustellen. Insbesondere bei Hashimoto findet sich häufig eine Familiengeschichte mit Schilddrüsenbeschwerden wie Unterfunktion oder Kropf. In manchen Fällen ist statt des klassischen homöopathischen Vorgehens auch eine Behandlung mit den biochemischen Arzneimitteln des ursprünglich klassischen Homöopathen Schüßler hilfreich (die sog. "Schüßler-Salze").

Ausgleich des Hormonhaushalts

Oft entsteht die Hashimoto-Erkrankung in einer Zeit starker Hormonveränderungen. In diesem Fall bestimme ich durch einen Speicheltest den aktuelle Hormonstatus. So kann bei Bedarf durch die Gabe ausgewählter Kräuter und bioidentischer Hormone wieder ein Gleichgewicht hergestellt werden. Insbesondere Cortisol, Östrogene, Progesteron und DHEA spielen hier eine Rolle. Eine gleichzeitige Schwäche der hormonproduzierenden Nebennieren ist häufig. In diesem Fall müssen diese ebenfalls unterstützt werden.

Darmsanierung

Teilweise besteht gleichzeitig mit der Hashimoto-Thyreoiditis eine geschädigte und durchlässige Darmschleimhaut ("Leaky-Gut-Syndrom"). Irisdiagnose und Anamnese geben hier erste Hinweise, eine Überprüfung erfolgt über einen Stuhltest. In diesem Fall muss die Darmschleimhaut saniert werden, u.a. durch spezielle Mittel wie Probiotika sowie eine Anpassung der Ernährung.

Entgiftung

Umweltgifte fördern häufig die Entzündung. Daher führe ich im ersten Schritt häufig eine Entgiftung durch, verbunden mit einer Unterstützung von Leber und Niere. Hier sind unter anderem Schüßler-Salze oder Pflanzenheilkunde nützlich. Über die Irisdiagnose lässt sich meist gut erkennen, in wie weit hierfür die Notwendigkeit besteht und welche Richtung der Entgiftung sinnvoll ist. Ein erfreulicher Nebeneffekt dieser Reinigungsmaßnahmen ist, dass homöopathische und andere Arzneien danach besser wirken.

Reduzierung von psychischem Stress

Auf Phasen mit großer Aktivität sollten regelmäßige Phasen der Entspannung und Erholung folgen. Darauf ist unser Körper seit Tausenden von Jahren eingerichtet, auch wenn wir heute in einer schnellebigen Zeit leben. Manchmal hilft es, diese genauso wie die Aktivitäten im Kalender zu planen! Daher spielen regelmäßige Pausen wie z.B. Essenspausen eine wichtige Rolle im Alltag. In Extremfällen kennt der Körper heute jedoch nur noch die beiden Zustände „Vollgas“ oder totale Erschöpfung – hier müssen teilweise Zwischenstufen neu gelernt werden. Dies ist typisch bei einer Hashimoto, die sich in Folge eines hohen Stresslevels entwickelt hat. Die Schilddrüse versucht hier, die mittlerweile geschwächten Nebennieren (typischerweise sind diese für die Erzeugung der Stress- und Aktivitätshormone zuständig) zu ersetzen – was jedoch nur eine begrenzte Zeit lang funktioniert...
Stress ist aber nicht nur etwas, das uns von außen widerfährt. Wesentlich spielen hier auch unsere eigenen Glaubensmuster eine Rolle. Ein häufiges Muster, dem ich gerade bei Hashimoto-Thyreoiditis begegne, ist der Glaubenssatz „ich muss perfekt sein“. Dieses hohe Ideal lässt sich natürlich nicht in allen Lebensbereichen durchhalten und kann einen Menschen so bis zum Zusammenbruch führen (eine Dynamik, die auch beim Burn-Out-Syndrom auftritt). Hier setze ich psychotherapeutische Methoden wie NLP oder die Aktive Imagination nach C.G. Jung ein, ggf. unterstützt von Bachblüten.

Kräftigung des Kehlkopf-Chakras

Hilfreich ist die begleitende energetische Behandlung des Kehlkopf-Chakras z.B. durch Prana-Heilung, Chakren-Balance oder Reiki. Auch spezielle energetische Übungen für den Kehlkopfbereich unterstützen hier – mit oder ohne Stimme. Sie stärken nicht nur nachhaltig den Kehlkopf, sondern ebenfalls die Schilddrüse und können helfen, vorhandene energetische Blockaden zu lösen. Thematisch geht es dabei häufig um Selbstausdruck und Kreativität, welche sich laut der indischen Heilkunde im Kehlchakra ausdrücken. Kommt es in diesem Bereichen zu einer Einschränkung, so bringt das langfristig eine Schwächung des Kehlkopf-Chakras mit sich. Auch ein Konflikt zwischen "Kopf" und "Bauch" kann sich an dieser Verbindungsstelle manifestieren.

Begleitende naturheilkundliche Behandlung

Grundsätzlich ist eine Behandlung auch parallel zur konventionellen Behandlung mit Schilddrüsenhormonen möglich – in meiner Praxis ist dies häufig der Fall. Aber natürlich ist es einfacher, direkt im Anfangsstadium zu beginnen, da der Einfluss der naturheilkundlichen Maßnahmen hier viel besser und direkter beurteilt werden kann. Insbesondere während der „Einstellungsphase“ des Thyroxins lässt sich nur schwer unterscheiden, welche Auswirkungen die Hormongabe selbst hat und welche die naturheilkundliche Behandlung. Schlechter (aber nicht vollkommen aussichtslos) ist die Heilungsaussicht bei einer bereits seit langen Jahren bestehenden Autoimmun-Thyreoiditis, bei welcher bereits große Teile des Schilddrüsengewebes zerstört sind.

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